Geflüchtete der Initiative „Refugee Voice TV“ haben mit Beteiligung der Flüchtlingshilfe Cronenberg Fotos und Aussagen zum Thema „Heimat hat viele Gesichter“ gesammelt. 55 Portraits von einheimischen und zugewanderten Wuppertalerinnen und Wuppertalern mit ihren vielfältigen persönlichen Statements zum Heimatbegriff geben ganz unterschiedliche Perspektiven wieder und regen dazu an, sich selbst mit dem Begriff auseinander zu setzen.
Am 30. November wurde die Bilderausstellung feierlich im Haus der Integration eröffnet. Einige Portrait-Models haben sehr persönlich beschrieben, was Heimat für sie bedeutet, wie sich der Verlust einer Heimat anfühlt und was für das Einleben in einer neuen Heimat aus ihrer Sicht wichtig ist.
Für Ilka Scranowitz, Leiterin der Geschäftsstelle zebera im Jobcenter Wuppertal, ist das Projekt eine Herzensangelegenheit: „Aktuell wird in den Medien viel über Heimat und Identität diskutiert, leider hauptsächlich in Abgrenzung zu „den anderen“. Die Idee des Projektes ist, den Begriff „Heimat“ positiv zu besetzen. Die Stadt Wuppertal ist Heimat für Menschen aus über 150 Nationen. Heimat bedeutet hier Vielfalt und Toleranz. Diese Botschaft kommt in der Ausstellung „Heimat hat viele Gesichter“ sehr gut zum Ausdruck.“
Die Bilder sind öffentlich in der dritten Etage im Haus der Integration ausgestellt, interessierte Besucherinnen und Besucher können das beeindruckende Projektergebnis der talentierten, geflüchteten Medienschaffenden in den nächsten Wochen besichtigen.
Das städtische Ressort Zuwanderung und Integration und das Jobcenter Wuppertal unterstützen das Projekt, das die Vielfalt und das Potential von Migration in Wuppertal herausstellt. Das Programm „NRWeltoffen“ der Initiative "demokratie leben“ des Landes NRW fördert das Projekt.