Über 150 Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Berufsgruppen informierten sich auf der Konferenz über notwendige Verbesserungen der Kooperation im Kinderschutz und tauschten ihre Erfahrungen aus.
Auch das Jobcenter beteiligte sich an der Tagung. Mit einem Impulsvortrag machte Erik Schönenberg deutlich, dass auch Kinder, Jugendliche und Heranwachsende im Fokus der täglichen Arbeit stehen. So werden z. B. seit diesem Jahr Familien ganzheitlich durch einen Mitarbeitenden betreut und mit dem Zentrum für Erziehende legt das Jobcenter einen Schwerpunkt auf die frühe Förderung von Erziehenden mit Kleinkindern.
Jobcenter engagiert sich in zahlreichen Familien-Projekten
„Projekte wie „75 Familien Plus“, in dem Familien durch Jugendamt und Jobcenter bei ihren Herausforderungen betreut werden, zeigen, dass durch eine gemeinsame und vertrauensvolle Arbeit, Probleme frühzeitig erkannt und gelöst werden können. Damit unterstützen wir nicht nur ein gewaltfreies Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen in einem stabilen Umfeld. Wir schaffen auch die notwendige Basis für eine erfolgreiche Ausbildung und spätere Integration in den Arbeitsmarkt“, so der Projektleiter Erik Schönenberg. Für dieses Ziel bildet das Jobcenter auch enge Kooperationen mit anderen Ämtern, freien Trägern sowie Initiativen in dieser Stadt.
Wohl des Kindes in den Mittelpunkt stellen
„Wir brauchen im Kinderschutz die stabile, belastbare Kooperation aller Menschen, die verantwortungsvoll mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Voraussetzung hierfür ist neben verlässlichen Netzwerkstrukturen auch eine gemeinsame Haltung aller Beteiligten, die das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt stellt.“ Dieses Fazit zog Gaby Flösser, Landesvorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) in Nordrhein-Westfalen.
Die Fachtagung wurde vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. „Die heutige Tagung hat gezeigt, wie wichtig es ist, wenn Fachkräfte unterschiedlicher Bereiche zusammenkommen und sich gemeinsam für mehr Kinderschutz einsetzen. Um das Kindeswohl zu gewährleisten, brauchen wir in vielen Fällen eine Zusammenarbeit verschiedener Professionen“, sagte Kinder- und Jugendstaatssekretär Andreas Bothe auf der Fachtagung.