Am Freitagmittag wurde das mit Spannung erwartete Ergebnis von der Kreishandwerkerschaft verkündet. Alle acht zur Prüfung angetretenen Maler*innen und Lackierer*innen aus dem Projekt UFER haben die Gesellenprüfung erfolgreich absolviert.
„Die Maßnahme UFER ist eine der erfolgreichsten Projekte, die vom Jobcenter gemeinsam mit dem Handwerk durchgeführt wurden“, lobt Sascha Bomann von der Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal. Die Prüfungsergebnisse seien überdurchschnittlich gewesen.
UFER startete im März 2015 mit zwölf Teilnehmenden. Das Besondere an dem Ansatz war, dass die praktische Arbeit an den Wupperufern mit einer qualifizierten Ausbildung verbunden wurde. Abweichend von der häufig geltenden Altersbegrenzung von 25 Jahren sollte jenen, die in jungen Jahren aus unterschiedlichsten Gründen keinen Zugang zu einer Ausbildung gefunden hatten, eine Chance geboten werden. Acht Männer und Frauen erreichten das dritte Ausbildungsjahr. Vier beendeten ihre Teilnahme, da sie aus Wuppertal wegzogen oder gesundheitsbedingt die Ausbildung aufgeben mussten. Von den acht, die das dritte Lehrjahr erreichten, werden alle jetzt erfolgreich im September bei der Lossprechung ihren Gesellenbrief entgegennehmen.
Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal, lobt die gelungene Kooperation: "Das Projekt UFER steht für das seit Jahren vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenspiel zwischen Handwerk, Trägern und Jobcenter. Das Ergebnis ist einmalig - eine Erfolgsquote von 100%! Mich freut es besonders, dass die Teilnehmer*innen diese (zweite) Chance für sich genutzt und nun die besten Chancen für den Einstieg in das Berufsleben haben. "
Für das Jobcenter Wuppertal und die GESA, die als Innungsbetrieb selbst ausbilden darf, ist der Projektansatz ein Erfolgsmodell. Die Ausbildung in Verbindung mit den Arbeiten im öffentlichen Raum bietet den jungen Menschen eine sinnhafte und damit motivierende Arbeit und Ausbildung. Deshalb wird UFER im August in die zweite Runde gehen. Die Ergebnisse der Arbeit des Projektes lassen sich an den Geländern entlang der Wupper, dem Aufgang Kluse oder auch am Toelleturm betrachten.