Der Chor WoW – Women of Wuppertal - ist Teil eines Arbeitsmarktprojektes in Kooperation mit dem Jobcenter Wuppertal und der Bergischen Musikschule. Ziel ist die berufliche Förderung und Integration von Müttern mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt.
Die Idee hinter dem Chor ist so ungewöhnlich wie simpel: Über das Medium Musik und Gesang lernen die Teilnehmerinnen, sich zu präsentieren. Denn Singen erfordert neben Stimmtraining und richtiger Atmung auch eine bestimmte Haltung. Zudem ermöglicht Singen ein positives Miteinander jenseits von Sprache und es bereitet Spaß. Wie sehr, das ist hör- und spürbar bei den mitreißenden und berührenden Auftritten des Chors, z.B. anlässlich der Einweihung des Hauses der Integration Anfang dieses Jahres.
„Wir sind absolut stolz, dass unser Frauenchor bundesweit so ein Echo erfährt.“
„Wir werden auch weiterhin auf innovative Ideen setzen“, so Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters, „allein die Nominierung für diesen bundesweiten Preis ist ein toller Erfolg!“
Nun fährt eine 5-köpfige Delegation kommenden Montag ins Bundeskanzleramt. Mit dabei ist auch Hayat Chaoui, die seit Beginn der Maßnahme 2015 als Chorleiterin fungiert.
Der Nationale Integrationspreis der Bundeskanzlerin wird 2018 zum zweiten Mal vergeben. Gute Beispiele für erfolgreiche Projekte, Initiativen oder beeindruckendes Engagement im Bereich Integration von Zugewanderten sollen der Öffentlichkeit vorgestellt werden und zur Nachahmung anregen. Preisträger 2017 war die Stadt Altena mit ihrem Leitbild zur Integration von Geflüchteten.
Die Entscheidung über den Preis trifft eine Jury aus fünf Fachleuten und Personen des öffentlichen Lebens aus den Vorschlägen von 33 vorschlagsberechtigten Institutionen. Vorgeschlagen wurde der internationale Frauenchor WoW (Women of Wuppertal) vom Deutschen Musikrat.
Wir drücken die Daumen!