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Pressemeldung – 01.08.2019

Großes Interesse der Kommunalpolitik an der Arbeit des Jobcenters

Auf großes Interesse ist die Arbeit des Jobcenters Wuppertal und seiner Partner beim Besuch von Kommunalpolitikerinnen und –politikern gestoßen. Innerhalb von zwei Tagen besuchten gleich zwei Ratsfraktionen ausgewählte Projekte und Einrichtungen.

Großes Interesse der Ratsfraktionen

Den Anfang machte die Wuppertaler CDU-Fraktion im Haus der Integration.

Uwe Kastien, Finanz-und Personalvorstand des Jobcenters, führte gemeinsam mit Jürgen Lemmer, dem Leiter des städtischen Ressorts Zuwanderung und Integration, durch die modernen Räume in der Friedrich-Engels-Allee 28 in Unterbarmen.


Haus der Integration in Wuppertal

Im Haus der Integration lebt man das gemeinsame Konzept von Serviceorientierung

Uwe Kastien und Jürgen Lemmer sind sich einig: „Im Haus der Integration ist der Name Selbstverpflichtung für die gemeinsame Arbeit von Jobcenter und Ausländerbehörde. Die Arbeit unter einem Dach in einem Haus mit Kundebereichen, die bewusst  einladend und offen gestaltet sind, steht für ein gelebtes Verständnis von Integration als wichtiger Aufgabe der Wuppertaler Stadtgesellschaft. Für Ilka Scranowitz, Leiterin der Geschäftsstelle zebera, liegen die Vorteile der gemeinsamen Arbeit auf der Hand: "Die gelungene Integration Zugewanderter hat viele Facetten und lebt deshalb von einer kollegialen Zusammenarbeit aller Beteiligten und dem offenen Austausch auf Augenhöhe.“

Für die Kundinnen und Kunden bedeutet das gemeinsame Haus: kurze Wege.

Wichtige Fragen können mit Unterstützung von Dolmetscherinnen und Dolmetschern geklärt werden, die ebenfalls im Haus verfügbar sind und in Beratungssituationen übersetzen.  


Mitarbeiter mit zweisprachigen Buttons

Der Erfolg kann sich sehen lassen

Dass sich die gemeinsame Arbeit lohnt, zeigt auch die gute Integrationsquote der Menschen mit Fluchthintergrund.

Sie lag 2018 mit 23,2 % über der Quote aller Leistungsbezieherinnen und –bezieher (20,9 %).


Besuch von Nordbahntrasse und BOB Campus

Mitglieder der Ratsfraktion der SPD besuchten unterschiedliche Projekte im Wuppertaler Osten und überzeugten sich auf und neben der Nordbahntrasse von den positiven Entwicklungen rund um Wichlinghausen. Empfangen wurden sie von Seiten des Jobcenters von Vorstandsmitglied Dr. Andreas Kletzander und von Sabine Thrien, Projektleitung "Sozialer Arbeitsmarkt" im Café Nordbahntrasse.

Die Beiden gaben einen Überblick über die Umsetzung des Teilhabechancengesetzes in Wuppertal. „Im ersten halben Jahr konnten bereits 220 Stellen für arbeitsmarktferne Menschen geschaffen werden“, konnte Dr. Kletzander berichten, davon rund 120 im gemeinnützigen Bereich. Dazu gehört auch das Café  Nordbahntrasse, das vor allem Menschen beschäftigt, die zuvor lange ohne Job waren. Mit den Fördermöglichkeiten des sozialen Arbeitsmarktes und gezielter Unterstützung durch Coaches gelingt es, dass Menschen wieder dabei sind und im Arbeitsleben einen wertvollen Beitrag  leisten.


Wirksame Verbindung

Die Verknüpfung von Beschäftigungsförderung, Qualifizierung und Coaching wirkt. „Wir haben bisher weniger als zehn Abbrüche von Beschäftigungsverhältnissen, was angesichts der oft schwierigen Biographien der Menschen ein sehr niedriger Wert ist“, zeigt sich Sabine Thrien sehr zufrieden.


Die GBA stellt vor, welche Arbeiten auf dem Gelände durchgeführt werden

Neues Leben auf dem BOB-Gelände

Nicht weit vom Café entfernt liegen Gelände und Gebäude der ehemaligen Textilfabrik BOB August Bünger.

Das Areal besteht aus einer dreistöckigen Fabrikhalle, zwei kleineren Shedhallen, zwei gründerzeitlichen Arbeiter-Wohnhäusern und einer Brachfläche von 4.500 qm. In Kooperation mit der Stadt Wuppertal, dem Jobcenter und der Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung, (GBA), hat es sich die Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH als neue Eigentümerin zum Ziel gesetzt, das Ensemble bis 2021 wieder in Nutzung zu nehmen.

Geplant sind:

  • Gewerbeflächen unterschiedlicher Preislagen,
  • eine KITA mit Sprachförderung,
  • Schulräume für Kunst-, Technikunterricht sowie
  • eine Textilwerkstatt, die die gewerbliche Nutzung mit Bildungsangeboten verknüpft.

Wohnungen, zum Teil öffentlich gefördert und barrierefrei, Veranstaltungsfläche für Vereine und lokale Initiativen und ein Bürgerpark ergänzen die Nutzung, die für das Quartier und seine Menschen ein Ort von Arbeit, Bildung, Begegnung und Kultur werden wird.

Von Anfang an dabei bei der Entwicklung des BOB Campus sind das Jobcenter und die von ihm beauftragte Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung, (GBA). „In der ersten Bauphase geht es vor allem um Sicherung und Entkernung des Baubestandes“, berichtet Dieter Mattner, Niederlassungsleiter der GBA in Wuppertal. Aber auch in der zweiten Projektphase, dem Innenausbau und der Gestaltung der Freifläche, werden Menschen des zweiten Arbeitsmarktes beschäftigt.


Gelungener Start der Quartiersentwicklung

„Gerade der BOB Campus zeigt, wie ein Stadtteil davon profitiert, dass sich viele gute Projekte mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten auf einem überschaubaren Raum konzentrieren und so ihre Wechselwirkungen für das Quartier entfalten können“, so Kletzander.

Mitarbeiter des Wichernhauses übernehmen Pflegearbeiten entlang der Trasse

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Jobcenter Wuppertal
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