Das Projekt Fluthilfe des Jobcenters Wuppertal hatte viele Gewinner. Durch die Sonderförderung des Bundes konnte die Beseitigung zahlreicher Flutschäden finanziert und eine berufliche Perspektive für die Projekteilnehmer*innen geschaffen werden.
Im letzten Jahr stellte der Bund dem Jobcenter zusätzliche Mittel zur Beseitigung von Flutschäden zur Verfügung. Diese Mittel konnten durch die enge Zusammenarbeit von Stadt, Wupperverband, den beteiligten Trägern und dem Jobcenter erfolgreich eingesetzt werden. „So wurde ein Projekt zur Beschäftigungsförderung umgesetzt, mit dem notwendige Beseitigungen der Flutschäden unterstützt werden konnten. Die hierfür eingerichtete Maßnahme war für alle Beteiligten erfolgreich“, berichtet Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender Jobcenter Wuppertal AöR.
Denn im Rahmen der Maßnahme beseitigten im Zeitraum von Juni bis November 2022 achtzehn langzeitarbeitslose Menschen z.B. Flutschäden im Morsbachtal, im Gelpetal, am Mirker Bach und am Leimbach. Weggespülte Wanderwege (der Stadt Wuppertal) wurden neu aufgebaut, Stützmauern von Wupperzuläufen saniert und von Steinen, Gehölz und Unrat befreit. Auch die Instandsetzungsarbeiten im von der Flut betroffenen Keller des Opernhauses wurden durch die eingesetzten Handwerker unterstützt.
Das Besondere an diesem Projekt: Die eingesetzten Projektteilnehmer*innen wurden für diesen Zeitraum sozialversicherungspflichtig beschäftigt und dabei durch Mitarbeitende der Träger Wichernhaus, GBA und GESA fachlich betreut und begleitet. Das Projekt eröffnete den Teilnehmer*innen eine echte berufliche Perspektive: 13 von ihnen konnten im Anschluss eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen.
Der Wupperverband war von den Arbeitsergebnissen so überzeugt, dass mit drei der noch nicht vermittelten Projektteilnehmer*innen und dem Träger GBA das Projekt für weitere 1,5 Jahre fortgeführt wird. „Einen Großteil der Schäden an Gewässern konnten wir inzwischen bearbeiten. Die externe Unterstützung der Maurer war eine sehr gute Hilfestellung und hat uns überzeugt,“ so Dr. Marlene Liebeskind, Bereichsleitung Gewässerentwicklung des Wupperverbandes. „Da noch zahlreiche Sanierungsaufgaben anstehen, lag es für uns nahe, das Projekt weiterzuführen.“