Das Jobcenter Wuppertal hat jetzt die neue Kooperationsvereinbarung zur Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ unterzeichnet. Das Programm ist aus dem erfolgreichen Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ hervorgegangen, dem das Jobcenter bereits 2017 beigetreten war.
Vom Projekt zum Programm
Arbeitslose Menschen schätzen ihren Gesundheitszustand signifikant schlechter ein, als Nichtarbeitslose (Kroll, Müters & Lampert, 2015). Um die Gesundheit der arbeitslosen Menschen zu fördern und ihre Beschäftigungsfähigkeit zu stärken, wurde das Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten die Jobcenter und Arbeitsagenturen bundesweit, aber auch insbesondere in Nordrhein-Westfalen, mit den gesetzlichen Krankenkassen zusammen, um das angestrebte Ziel der Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit durch Gesundheitsförderung zu erreichen.
Dabei wird das Projekt an jedem einzelnen Projektstandort individuell umgesetzt, da die Bedarfe der Zielgruppe in jeder Region unterschiedlich sind. Dennoch werden Best Practice-Beispiele und erprobte Vorgehensweisen auch auf andere Standorte übertragen. Personen, die Bürgergeld beziehen können so an einer Vielzahl von kostenlosen und zuzahlungsfreien Gesundheitsangeboten teilnehmen.
Das Jobcenter war 2017 als eines des ersten dabei
Bereits im Jahre 2017 trat das Jobcenter Wuppertal (AöR) dem Bündnis für Gesundheit des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Spitzenverband) bei und unterzeichnete als eines der ersten Jobcenter die Kooperationsvereinbarung.
Der Vorstandsvorsitzende der Jobcenter Wuppertal (AöR), Thomas Lenz, freute sich daher besonders über den Erfolg der Wuppertaler Projektbeteiligung, die sich auch im Zuweisungs- und Förderungsvolumen von knapp 750.000 Euro seit Beteiligung am Projekt deutlich macht.
Damit liegt der Projektstandort mit an der Spitze aller bundesweiter Standorte in Puncto Aktivitäten und Förderung des Projektes der Verzahnung von Gesundheits- und Arbeitslosenförderung.
Der allgemeine Erfolg sprach daher auch dafür, aus dem vorherigen Projekt jetzt ein etabliertes Programm zu machen.
„Es war somit eine logische Schlussfolgerung, dass wir auch die neue Kooperationsvereinbarung zur Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen aktuell unterzeichnet haben“, so der Gesundheitsbeauftragte des Jobcenters Uwe Benn.
„teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ erklärt
Das Verzahnungsprojekt soll als Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ fortgeführt werden. Die Umwandlung des Projekts zum Programm zeigt, dass das Vorhaben langfristig in die Strukturen der Jobcenter und Agenturen für Arbeit integriert werden soll und damit auch die Relevanz. Ohne die Kooperation der GKV mit der Arbeitsmarktseite kann die Zielgruppe der erwerblosen Menschen, die ohnehin als schwer erreichbar gilt, noch schlechter angesprochen werden. Daher liegt ein Schwerpunkt in diesem Jahr auf der Zusammenarbeit zwischen GKV und Arbeitsmarktseite sowie dem Austausch der Jobcenter untereinander. Die Herausforderung, die Gesundheit der erwerbslosen Menschen als schwer erreichbare Zielgruppe zu fördern, kann nur gemeinsam gelingen.
Der Vorstandsvorsitzende der Jobcenter Wuppertal AöR Thomas Lenz sieht in der neuen Laufzeit bis zum 31.12.2026 einen wichtigen Schritt in der Förderung der Gesundheit der Kundinnen und Kunden des Wuppertaler Jobcenters: „Neben der Einführung des Bürgergeldes ist die Verbesserung des individuellen, gesundheitlichen Status ein wichtiges Ziel und eine große Aufgabe auf dem Weg einer erfolgreichen Integration in Arbeit.“
Informationen zu den Gesundheitsangeboten
Alle am Programm interessierten Bezieher des Bürgergeldes können sich an den programmverantwortlichen Gesundheitsbeauftragten des Jobcenters wenden:
Uwe Benn,
Telefon 0202 / 74763 – 967
Uwe.BennJobcenter.Wuppertalde
Die Gesundheitsangebote sind kosten- und zuzahlungsfrei.