Volles Haus beim 1. Integration Day für Neuzugewanderte
Rund 5.000 Menschen aus knapp 100 Herkunftsländern informierten sich über die Chancen der beruflichen und gesellschaftlichen Integration in ihrer neuen Heimatstadt. Unter dem Motto: „My Job, my Life, my Wuppertal“ präsentierten über 80 Aussteller ein facettenreiches Angebot, das den Neuzugewanderten die Integration in die Stadtgesellschaft erleichtern soll.
„Wuppertal ist seit fünf Jahren wieder eine wachsende Stadt, und der Bevölkerungszuwachs ist alleine auf Zuwanderung zurückzuführen. Das ist für unsere Stadt eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance. Mit dem Integration Day nutzen wir diese Chance und zeigen den Neubürgern, dass sie willkommen sind und auf Unterstützung in vielen Lebensbereichen bauen können“, begründet Vorstandsvorsitzender Thomas Lenz das Engagement des Jobcenters für diese Veranstaltung.
Beratung in allen Lebensbereichen auf Augenhöhe
Der Integration Day ist bewusst lebensweltlich ausgerichtet: „Integration kann nur gelingen, wenn sie alle Lebensbereiche umfasst. Der hohe Anspruch dabei: jede Frage aus dem Alltag der neu zugewanderten Menschen wird ernstgenommen und beantwortet“, so Jürgen Lemmer, Leiter des mitveranstaltenden Ressorts Zuwanderung und Integration.
Als Ansprechpersonen standen zahlreiche Fachleute des Jobcenters, der Stadt, der Träger, des Ehrenamts und der Wirtschaft zur Verfügung. Zahlreiche Dolmetscher unterstützten die Verständigung. Kinderbetreuung, Sprachkurs- oder Schulbesuch, der Weg in Arbeit und Ausbildung, duale Ausbildung, Berufsbilder in Deutschland, Mobilität sowie Gesundheit sind nur einige Beispiele für Themen, die großes Interesse fanden. Ein besonderes Highlight war die Aktionsfläche „Ausbildung und Schule“, wo sich vor allem junge Menschen handwerklich ausprobieren konnten. Sascha Bomann, Geschäftsführer Ausbildung bei der Kreishandwerkerschaft, bringt es auf den Punkt: „Toller Tag. Tolle Veranstaltung!!“
Gute Integrationsarbeit zahlt sich aus
Der Integration Day bildet kompakt an einem Tag das vielfältige Integrationsangebot ab, das in Wuppertal in den letzten Jahren von Stadt, Wirtschaft, Wohlfahrtsverbänden, Migrantenorganisationen und Ehrenamt aufgebaut wurde. Dass sich kontinuierliche Arbeit auszahlt, zeigen auch die Integrationszahlen des Jobcenters: „Im August 2018 war die Integrationsquote von Menschen mit Fluchthintergrund mit 20,7 % erstmals höher als der Durchschnitt aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Jobcenter mit 20,6 %“, freut sich Thomas Lenz und verweist dabei auf die hohe Motivation besonders bei Geflüchteten.
Als Integration zählt die Vermittlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder Ausbildung. Allein im August zählte das Jobcenter 183 Vermittlungen von geflüchteten Menschen.